Kork ist ein Stück Natur
Die Rinde der Korkeiche, die in Europa vor allem in Portugal wächst, ist Hauptbestandteil von Korkböden. Korkböden gibt es als Korkparkett in Fliesenform zum Verkleben und als Fertigelemente mit Holzwerkstoffunterlage. Je nach Qualität ist der Kork geschreddert oder wird als dünnes Furnier verarbeitet, als Kleber dient ein Bindemittel: Polyurethan, Naturharz oder Phenol.
Der elastische, fußwarme, behagliche und in unbehandelter Form offenporige Belag kommt vor allem in verschiedenen Brauntönen aber auch als gefärbter Boden in den Handel. Kork auf Fertigelementen ist meist mit Kunststoff versiegelt, was die Gebrauchstauglichkeit und Pflege erleichtert, dem Boden aber ein gutes Stück seiner natürlichen Anmutung nimmt. Andererseits bilden sich bei gewachstem oder geöltem Kork bei höherer Belastung schnell Laufstraßen. Gewachste bzw. geölte Böden sind daher etwas pflegeintensiver.
Achten sollte man auf die Materialdichte, die mindestens 450 kg/m³, betragen sollte. Die Platten sind mindestens 2,5, besser vier Millimeter stark. Zur Qualitätssicherung vor allem hinsichtlich Schadstoffen hat der Deutsche Korkverband das Korklogo entwickelt. Dessen Prüfkriterien hinsichtlich flüchtiger organischer Stoffe, Formaldehyd, Schwermetallen, Azo-Farbstoffen und Flammschutzmitteln sind in Ordnung.
Vorteile: Fußwarm, elastisch, je nach Oberflächenbehandlung robust hygienisch und auch für Nassräume, für Fußbodenheizung geeignet, trittschalldämpfend, als Fliesen geringe
Aufbauhöhe.
Nachteile: Kork bleicht bei direkter Sonneneinstrahlung teilweise stark aus.
Pflege: Saugen, Fegen, nebelfeucht wischen mit wenig Haushaltsreiniger, Wachsen/Ölen nach Bedarf und Herstellerangabe.
Verlegen: Korkfertigparkett mit Klicksystem schwimmend. Korkparkett vollflächig mit Kleber auf glattem Untergrund und eventueller Oberflächenbehandlung.
(Quelle: Öko Test)